- Debbie Harry, geboren als Angela Trimble am 1. Juli 1945 in Miami, Florida, ist eine US-amerikanische Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin.
- Sie wurde vor allem als Frontfrau der New-Wave-Band Blondie bekannt, die in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren große Erfolge feierte.
Frühes Leben:
- Debbie Harry wurde im Alter von drei Monaten von Richard und Catherine Harry adoptiert und wuchs in Hawthorne, New Jersey, auf.
- In den frühen 1960er Jahren absolvierte sie die Hawthorne High School und besuchte anschließend das Centenary College in Hackettstown, New Jersey, wo sie einen Associate-Abschluss erwarb.
- Bevor sie als Musikerin berühmt wurde, arbeitete Harry in verschiedenen Berufen, darunter als Sekretärin und als Kellnerin im legendären New Yorker Nachtclub Max’s Kansas City.
Karriere:
- Ihre musikalische Karriere begann Mitte der 1960er Jahre als Backgroundsängerin für die Folk-Rock-Band The Wind in the Willows, die 1968 ein selbstbetiteltes Album veröffentlichte, aber keinen kommerziellen Erfolg hatte.
- Anfang der 1970er Jahre trat sie der Band The Stilettos bei, wo sie Chris Stein kennenlernte, der später ihr Lebenspartner und wichtigster musikalischer Kollaborateur wurde.
- 1974 gründeten Harry und Stein zusammen Blondie, eine Band, die sich schnell einen Namen in der Punk- und New-Wave-Szene in New York machte.
Blondie:
- Blondie wurde 1976 mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum bekannt, erreichte aber den internationalen Durchbruch erst 1978 mit dem Album Parallel Lines, das die Hits „Heart of Glass“ und „One Way or Another“ enthielt.
- Die Mischung aus Punk, New Wave und Disco-Elementen machte Blondie zu einer der innovativsten und einflussreichsten Bands der Ära.
- Weitere erfolgreiche Songs folgten, darunter „Call Me“, „The Tide Is High“ und „Rapture“, das als eines der ersten Lieder gilt, das Rap-Elemente in den Mainstream brachte.
Solokarriere:
- Neben ihrer Arbeit mit Blondie verfolgte Debbie Harry auch eine erfolgreiche Solokarriere.
- 1981 veröffentlichte sie ihr erstes Soloalbum KooKoo, das von Nile Rodgers und Bernard Edwards von Chic produziert wurde.
- Obwohl sie nicht denselben kommerziellen Erfolg wie ihre Arbeit mit Blondie erzielte, wurde sie von Kritikern gelobt.
Weitere Soloalben folgten, darunter Rockbird (1986), Def, Dumb & Blonde (1989) und Debravation (1993).
Schauspielkarriere:
- Neben ihrer musikalischen Karriere hat sich Debbie Harry auch als Schauspielerin etabliert.
- Sie trat in Filmen wie Videodrome (1983) von David Cronenberg und Hairspray (1988) von John Waters auf.
- Im Laufe der Jahre war sie in einer Vielzahl von Independent-Filmen und TV-Serien zu sehen und etablierte sich als vielseitige Künstlerin.
Wiedervereinigung mit Blondie:
Nach einer Pause in den 1980er Jahren vereinigte sich Blondie in den späten 1990er Jahren wieder und veröffentlichte 1999 das Album No Exit, das den Hit „Maria“ enthielt.
Die Band setzte ihre Arbeit in den folgenden Jahrzehnten fort und veröffentlichte mehrere Alben, darunter The Curse of Blondie (2003) und Pollinator (2017).
Einfluss und Vermächtnis:
- Debbie Harry gilt als eine der ikonischsten Figuren der Popkultur und wird oft als eine der ersten weiblichen Rockstars bezeichnet.
- Sie inspirierte Generationen von Musikerinnen und Künstlern und ist bekannt für ihren einzigartigen Stil und ihre Vielseitigkeit.
- Harry war stets eine Pionierin, die Genres vermischte und stets neue kreative Wege ging.
Privatleben:
- Harry war lange Zeit in einer romantischen und künstlerischen Beziehung mit Chris Stein, dem Gitarristen von Blondie.
- Obwohl sie sich in den 1980er Jahren trennten, blieben sie enge Freunde und kreative Partner.
- Debbie Harry hat sich in verschiedenen sozialen und politischen Bereichen engagiert, darunter Umweltschutz und Tierrechte.
- Bis heute ist Debbie Harry in der Musikindustrie aktiv und tritt regelmäßig auf, sowohl mit Blondie als auch solo.
Ihre Autobiografie „Face It“ erschien 2019 und gibt Einblicke in ihr Leben, ihre Karriere und ihren Einfluss auf die Musik- und Kunstwelt.
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